Landeswanderrudertreffen 2018
Gemeinsames Wanderrudertreffen der Bundesländer Sachsen/Thüringen
auf der Bleilochtalsperre in Saalburg-Ebersdorf, Ortsteil Kloster
Bernhard Trui lud Mitte Juli zum gemeinsamen Landeswanderrudertreffen 2018 ein. Diesmal lag unser Ausgangspunkt in Thüringen, das Sport und Erlebnispädagogische Zentrum Kloster-Saalburg am Rande der Bleilochtalsperre. Am lang gezogenen Strand fanden unsere Bootsflotte (11Vierer + Ersatz) und die Trailer ausreichend Platz. Ein Thüringer und 53 weitere Aktive aus Sachsen, S-Anhalt, Berlin, Anklam wurden am Freitagabend herzlich durch den VL des LWRT begrüßt.
An beiden Rudertagen wurden ausgehend vom SEZ, die Wasserflächen der Talsperre errudert und erkundet. Wissenswertes zum größten Stausee Deutschlands, der durch die Saale gespeist wird, findet ihr folgend oder in Wikipedia. Wir hatten das Glück, dieses live von unserem Thüringer zu erfahren. Bernhard Schorcht oder besser Felix lebt in Erfurt, ist Mitglied im Jenaer Kanu- u Ruderverein und mit den Örtlichkeiten bestens vertraut.
Die Samstagtour führte uns auf dem Talsperrengebiet, welches seinen Namen dem früheren Bleiabbau verdankte. Die Tour ging Saaleaufwärts, vorbei an Saaldorf in Richtung Lemnitzhammer. Auf Grund des Niedrigwassers mussten wir an einer Engstelle kurz vor dem Ziel bereits drehen. Da hatten wir den Heinrichstein und die Lobensteiner Regattastrecke bereits hinter uns. Auf der Rücktour folgte dann die Rast bei den freundlichen Ruderkameraden des Bad Lobensteiner RV. Sie bereiteten uns eine ordentliche Mittagsrast. Im Schatten erfuhren eine Menge Wissenswertes über den Verein und die Probleme mit dem derzeitigen Absenken des Wasserstandes um mehrere Meter. Für uns entstand dadurch ein mitunter lustiges Bild, da die Bootsstege teils weit auf dem Trockenen lagen. Während es unsere Tour wenig beeinflusste fanden das nicht alles Anwohner so fetzig.
Die Sonntagsvormittag-Tour führte uns in die Trigisbucht oberhalb von Saalburg und anschließend quer zur Staumauer in die Remptendorfer- und Gräfenwarther Bucht. Dabei bestaunten wir die 65 m hohe und 205 m lange Gewichtsstaumauer, die Teil der Saalekaskaden ist. Die Buchten sind weit ausläufig und bieten ein ruhiges Fahrwasser, da hier Motorboote nicht zugelassen sind. Auf den Hauptwasserstrecken waren jedoch einige Boote unterwegs, kreuzten Ausflugdampfer wurde Wasserski gefahren. Da überall die Stege nicht zum Aussteigen einluden, waren die oft angemahnten Wasserschuhe eine super Hilfe. Ob im Boot, während der Ruhepausen oder beim gemeinsamen Speisen fanden sich viele zu interessanten Gesprächsrunden. Vergangenes wurde neu in Erinnerung gerufen, Neuigkeiten und weitere Fahrtideen ausgetauscht. So verging die Zeit wieder einmal sehr schnell. Mit dem Beladen der Trailer und einem gemeinsamen Kaffeetrinken endete dieses LWRT 2018.
Bernhard dankte im Besonderen den Vertretern des SEZ, die uns hier einen angenehmen Aufenthalt boten. Der Dank galt weiterhin den Transporteuren und Bootsbereitstellern der Vereine. Für das kommende Jahr soll es, so der VL, noch keine konkrete Idee geben. Mit dem Dank an Bernhard verbindet sich die Idee, ihm unsere Wünsche für 2019 auf zu geben.
Die Pirnaer Teilnehmer waren
Gabriele Fiebig, Lutz Großmann, Richard Klammer, Sybille Kleinschmidt, Elke May, Bert Moede, Andrea und Klaus-Henning Weber, Brigitte und Johannes Zeibig, Christian Ziegra
Wir danken Hannes für die großzügige Unterstützung bei der Übernahme der Transportkosten.
Aus Wikipedia:
Die Bleilochtalsperre in Thüringen, die die Saale anstaut, ist der vom Fassungsvolumen größte StauseeDeutschlands. Sie ist nach den Bleilöchern benannt, die sich vor der Anstauung dort befanden und in denen Blei abgebaut worden war. Die Staumauer ist eines der von der Bundesingenieurkammer ausgewiesenen Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland.[1] Die Talsperre ist Teil der fast 80 Kilometer langen, fünffach gestuften Saalekaskade. Saaleabwärts befindet sich der Hohenwarte-Stausee mit dem Ausgleichsbecken Eichicht.
Die zwischen 1926 und 1932 errichtete, 65 m hohe und 205 m lange Gewichtsstaumauer in der Nähe von Gräfenwarth und Schleiz staut 215 Millionen Kubikmeter Wasser der Saale.
Christian Ziegra